Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Philipps-Universitat Marburg (Institut fur Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Entwicklung der Frauenerwerbstatigkeit in Deutschland und Schweden. Zuerst wird auf den Wandel der Frauenrolle in Familie und Beruf ab den 50er Jahren eingegangen. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie sich trotz des gleichen Familienbildes, des sogenannten traditionellen Familienernahrermodells in Schweden und Deutschland in den 50er Jahren, die Differenzen in den Frauenerwerbstatigenquoten ab den 70er Jahren und heute erklaren lassen. Dazu werden verschiedene Faktoren die Entwicklung der Frauenerwerbstatigkeit beeinflussen, wie bspw. Wohlfahrtstaat und kulturelle Leitbilder, herangezogen. Daraufhin werden Aufgabenverteilungen in ehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften in Deutschland und Schweden vorgestellt. In einem nachsten Schritt wird untersucht, inwieweit bestimmte familienpolitische Massnahmen die Frauenerwerbstatigkeit fordern bzw. hindern. Viele familienpolitische Massnahmen in Deutschland stehen namlich unter Verdacht das traditionelle Familienmodell zu begunstigen. Hierzu werden verschiedene familienpolitische Massnahmen in Deutschland mit der schwedischen Familienpolitik in Vergleich gesetzt, um differierende Frauenerwerbsquoten, insbesondere die Erwerbstatigenquoten der Mutter zwischen beiden Landern zu erklaren."