Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1,0, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einführung in das Thema In der modernen Psychotherapie-Forschung ist die Therapeut-Patient-Beziehung neben den methodenspezifischen Faktoren ein wesentlicher und zentraler Aspekt eines erfolgreichen Therapieprozesses. Diese These wird durch aktuelle Forschungsergebnisse belegt, die besagen, dass die Gestaltung der Therapeut-Patient-Beziehung etwa 30% der Varianz therapeutischer Veränderungen erklärt (vgl. Hubble, Duncan & Miller 2001). Auf die Bedeutung der therapeutischen Beziehung wird explizit auch in den neuen Psychotherapie-Richtlinien für die Bundesrepublik Deutschland hingewiesen: 'In der psychotherapeutischen Intervention kommt, unabhängig von der Wahl des Therapieverfahrens der systematischen Berücksichtigung und der kontinuierlichen Gestaltung der Therapeut-Patient-Beziehung eine zentrale Bedeutung zu.' (Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen, S. 3). Neben allgemeinen Wirkfaktoren der Beziehung und der therapeutischen Grundhaltung, die unabhängig von der jeweiligen Therapierichtung wirksam sind, gibt es auch gravierende Unterschiede in der Therapeut-Patient-Beziehung zwischen den spezifischen Psychotherapierichtungen. Auf der Grundlage dieser Aspekte habe ich die folgende Fragestellung entwickelt, die ich in meiner Arbeit untersuche: - Welche Bedeutung nimmt die therapeutische Beziehung in der Psychoanalytischen Psychotherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie und der Systemischen Therapie ein und durch welche Aspekte ist die Therapeut-Patient-Beziehung therapiespezifisch und therapieübergreifend gekennzeichnet?